Hilary Summers

© Claire Newman Williams

Die in Südwales geborene Hilary Summers ist eine der wenigen echten Altistinnen unserer Zeit und hat über vierzig CDs mit Werken vom Frühbarock bis zur Gegenwart eingespielt. Als Spezialistin für zeitgenössisches Repertoire hat ihr Drei-Oktaven-Stimmumfang die Aufmerksamkeit vieler Komponisten geweckt. Zu ihren Opern-Uraufführungen gehören die Rolle der Stella in Elliott Carters What Next? an der Staatsoper Berlin, Madame Irma in Peter Eötvösʼ Le balcon beim Festival von Aix-en-Provence, Miss Prism in Gerald Barrys The Importance of Being Earnest mit dem Los Angeles Philharmonic und White Queen, Dormouse and Cook in Gerald Barrys Aliceʼs Adventures Underground. 2018 kreierte sie die Rolle der Nell bei der Uraufführung von György Kurtágs von der Presse hochgelobten Oper Fin de partie an der Mailänder Scala. Sie hat die Rolle auch in Premieren an der Niederländischen Nationaloper, der Opéra National de Paris, am Palau de les Arts Valencia, an der De Vlaamse Opera und bei der britischen Erstaufführung bei den BBC Proms 2023 gestaltet.

Als hochgeschätzte Interpretin des Barockrepertoires ist sie seit langem besonders auch für Händelpartien gefragt. Unter William Christie hat sie die Rolle des Medoro in Orlando gesungen und aufgenommen; mit Il complesso barocco die Rolle des Idelberto in Lotario; mit Christian Curnyn und der Early Opera Company nahm sie Juno in Semele, Disinganno in Il trionfo del tempo e del disinganno, Rosmira in Partenope, Teodata in Flavio, Amastre in Serse und kürzlich Dardano in Amadigi auf.  Auf der Konzertbühne sang Hilary Summers in über hundert Aufführungen von Händels Messias. Kürzlich kehrte sie an die Opéra de Paris zurück, um die Rolle der Leonora Palma in einer Neuinszenierung von Thomas Adèsʼ The Exterminating Angel zu singen. An der Wiener Staatsoper gibt sie 2024 ihr Hausdebüt als Nell in Fin de partie.

Vorstellungen mit Hilary Summers