Christof Dienz

© Christoph Walder

Christof Dienz wurde in Innsbruck geboren und lebt heute in Wien, wo er sein Fagottstudium an der Universität für Musik bei Milan Turković mit Auszeichnung im Konzertfachdiplom abschloss und von 1997 bis 2000 als Fagottist im Bühnenorchester der Wiener Staatsoper tätig war. Seit 2000 arbeitet er freischaffend. Von 1992 bis 2000 war Christof Dienz Leiter und Komponist des Ensembles Die Knödel, das sich 2018 wieder zusammenfand, um an seine Erfolgsgeschichte der 1990er Jahre anzuknüpfen. Die 2019 erschienene CD Knoedel Still und zahlreiche internationale Auftritte belegen die neu erwachte Kreativität des Ensembles. Neben dem Fagott spielt Christof Dienz mit großer Leidenschaft die Zither. Seine CD Dienz Zithered wurde 2005 u.a. mit dem Pasticcio Preis des ORF für die herausragendste CD-Produktion und mit dem Emil-Berlanda-Preis ausgezeichnet sowie für den Amadeus/FM4 Alternativ Award 2006 nominiert. 2009 gründete er das Ensemble QUADRAT:SCH, mit dem er zwei Jahre später die CD Stubenmusic herausbrachte. Im Duo RaaDie tritt er mit dem Trompeter Lorenz Raab zusammen auf und brachte 2019 die CD Vast Potential heraus – Musik für Zither, Trompete und Electronics.

Christof Dienz erhielt Kompositionsaufträge von Ensembles wie dem Klangforum Wien, Ensemble Phace, dem Wiener RSO, Bruckner Orchester Linz und dem Tiroler Symphonieorchester. Er komponierte Theatermusik u.a. für das Stadttheater Klagenfurt sowie für Film, Fernsehen und Video-Games. Die Klangspuren Schwaz widmeten ihm ein Komponistenporträt, er war Composer in Residence beim Komponistenforum Mittersill und bei Musik Aktuell Niederösterreich. Festivals wie Wien Modern, der Steirische Herbst, die Tiroler Festspiele, Transart Bolzano, das Arena Festival Riga, Jazzfestival Saalfelden, Jazzfest Vienna, die Popkomm Berlin oder Midem Cannes brachten seine Kompositionen zur Aufführung. Er musizierte u.a. mit Marc Ribot, Zeena Parkins, Terry Bozzio, Manu Delago, DJ DSL, Rupert Huber, Hannes Strobl, Wolfgang Puschnig, Lukas Ligeti, Martin Brandlmayr, Oswald Egger, Hubl Greiner oder Pavel Fajt.

2007 erhielt Christof Dienz den Förderpreis der Stadt Wien, 2010 den Preis der Landeshauptstadt Innsbruck für sein Künstlerisches Schaffen, 2015 das Hilde Zach-Kompositionsstipendium der Stadt Innsbruck. 

Von 2012 bis 2016 leitete er das fmRiese – Forward Music Festival in Wattens, seit 2022 steht er zusammen mit Clara Ianotta den renommierten Klangspuren Schwaz vor. 

In Wien brachte Christof Dienz neben seiner für Andrey Kaydanovskiys lux umbra komponierten Tanzpartitur 2022 für das Wiener Staatsballett auch seine Kinderoper Pinocchio in einer Produktion der Wiener Taschenoper zur Uraufführung. 

Vorstellungen mit Christof Dienz