Bob Crowley

Der mehrfach preisgekrönte irische Bühnen- und Kostümbildner Bob Crowley kann auf eine breitgefächerte Karriere in den Bereichen Theater, Oper, Ballett, Film und Broadway-Produktionen zurückblicken.
Nach seinem Studium der bildenden Kunst an der Crawford Art School zog er nach England, um an der Bristol Old Vic Theatre School eine Ausbildung in Theaterdesign zu absolvieren. Seinen Durchbruch feierte er mit der Inszenierung von The Duchess of Malfi am Royal Exchange Theatre in Manchester, einem großen Kritikererfolg, der zu zahlreichen Produktionen für die Royal Shakespeare Company und das National Theatre in London führte. Crowley hat auch zahlreiche Stücke für den Broadway und das West End entworfen, wie z. B. Mary Poppins, für das er einen Tony Award gewann.
1987 gab Bob Crowley sein Debüt am Royal Opera House und entwarf unter anderem das Design für The King Goes Forth to France, gefolgt von La traviata und The Knot Garden. Außerdem gestaltete er die Ausstattung für Don Carlos an der Metropolitan Opera New York und Das schlaue Füchslein am Théâtre du Châtelet.
Für das Royal Ballet entwarf er 1996 das Design für die Wiederaufnahme von Kenneth MacMillans Anastasia. Eine intensive Zusammenarbeit entwickelte sich mit dem Choreographen Christopher Wheeldon für Pavane pour une infante défunte, Strapless und die abendfüllenden Ballette Aliceʼs Adventures in Wonderland, The Winterʼs Tale und Like Water for Chocolate sowie für die Musical-Version von An American in Paris in Paris, London und am Broadway, für die er einen weiteren Tony Award gewann. Darüber hinaus hat er Designs für Filme und Fernsehfilme wie Othello, Tales from Hollywood und Suddenly Last Summer entworfen.
Bob Crowley erhielt sieben Tony Awards und zahlreiche Olivier Awards, den Royal Designer for Industry Award und den Robert L.B. Tobin Award for Lifetime Achievement in Theatrical Design.
Sein Bühnen- und Kostümbild wird an der Wiener Staatsoper erstmals für Christopher Wheeldons The Winter's Tale zu sehen sein.