Tatjana Gürbaca

Tatjana Gürbaca, geboren in Berlin, lebt in ihrer Heimatstadt. Sie studierte Regie an der Hochschule für Musik „Hanns Eisler“ und ergänzte ihre musikalische, literarische und tänzerische Ausbildung durch Meisterkurse. Tatjana Gürbaca ist die letzte Meisterschülerin von Ruth Berghaus. Ihr Berufsweg begann in Graz, wo sie 1998-2001 als Regieassistentin arbeitete.
Beim Ring Award Graz war sie eine der Finalistinnen. Ihr Regiedebüt war Turandot an der Grazer Oper 2001. Seither arbeitet sie als freischaffende Künstlerin. Die stilistische Bandbreite ihrer Inszenierungen reicht von Händel, Hasse und Kraus bis zu Ligeti, Reimann und Sciarrino.
Als Theatermacherin musikalisch geschult, transponiert Tatjana Gürbaca historische Stoffe und Konflikte mühelos in die Gegenwart. Den Texten treu, zeigt sie Wege ins Hier und Heute.
Tatjana Gürbaca hat in ganz Europa gearbeitet. Così fan tutte in Luzern, München, Köln und Prag, Mazeppa, Eugen Onegin, Der fliegende Holländer und Parsifal an der Vlaamse Opera Antwerpen, Lohengrin, Freischütz und Simon Boccanegra in Essen, Die tote Stadt und Braunfels‘ Jeanne d’Arc in Köln, La traviata in Oslo und Amsterdam, Rigoletto, Aida, Zauberflöte, Le Grand Macabre und Werther am Opernhaus Zürich, Jenufa und Kátja Kabanová am Opernhaus Genf und an der Deutschen Oper am Rhein, Ulisse in Frankfurt, Capriccio und Alcina am Theater an der Wien und ebendort der zu einer Trilogie umgearbeitete Ring des Nibelungen, der bei Hagen, Siegfried und Brünnhilde die Schicksale der „zweiten Generation“ ins Zentrum rückte. In der laufenden Spielzeit sind noch Fausto in Essen, La fanciulla del West in Lyon und La Juive in Frankfurt geplant.
Von der Zeitschrift OPERNWELT wurde sie für Parsifal in Antwerpen 2013 zur Regisseurin des Jahres gewählt.