Christoph Koncz

Christoph Koncz zählt zu den herausragenden Musikern seiner Generation. 1987 als jüngster Sohn einer österreich-ungarischen Musikerfamilie in Konstanz geboren, erhielt er im Alter von vier Jahren seinen ersten Violinunterricht. Bereits zwei Jahre später wurde er in die Wiener Musikuniversität aufgenommen, wo er 2005 zusätzlich sein Dirigierstudium bei Mark Stringer begann. Meisterkurse bei Daniel Barenboim, Daniel Harding und David Zinman folgten. International bekannt wurde er als Neunjähriger durch seine Rolle als Wunderkind Kaspar Weiss in dem Kinofilm The Red Violin, dessen Filmmusik mit einem Oscar ausgezeichnet wurde. 2008 wurde er im Alter von nur 20 Jahren Stimmführer der 2. Violinen der Wiener Philharmoniker.

 Auf sein Dirigierdebüt bei der Mozartwoche Salzburg 2013 folgten Auftritte in den Philharmonien in Berlin, Köln und München, dem Wiener Konzerthaus, KKL Luzern, im Concertgebouw Amsterdam und bei den Salzburger Festspielen. Seit 2019 ist Christoph Koncz Chefdirigent der Deutschen Kammerakademie Neuss und Erster Gastdirigent von Les Musiciens du Louvre. Ab 2023/24 leitet er als Musikdirektor das Orchestre Symphonique de Mulhouse. Darüber hinaus steht er regelmäßig am Pult renommierter Klangkörper wie das Orchestre de la Suisse Romande, Philharmonia Orchestra London, Orchestre Métropolitain de Montréal oder Hong Kong Philharmonic. In der aktuellen Spielzeit dirigiert er erstmals das London Symphony Orchestra, Swedish Radio Symphony Orchestra und Mahler Chamber Orchestra sowie am Nationaltheater Prag. Außerdem kehrt er zum New World Symphony Orchestra Miami und ans Opernhaus Zürich zurück und gibt weitere Debüts beim hr-Sinfonieorchester Frankfurt, bei den Stuttgarter Philharmonikern, Düsseldorfer Symphonikern, dem Rundfunk-Sinfonieorchester Berlin, Orchestre Philharmonique du Luxembourg, der Royal Northern Sinfonia, dem Orquestra Sinfónica de Castilla y León, Aarhus Symphony und Tampere Philharmonic.

Als Violinist arbeitete Christoph Koncz seit seinem Nordamerika-Debüt als Zwölfjähriger mit dem Montreal Symphony Orchestra unter Charles Dutoit mit Dirigenten wie Sir Neville Marriner, Dmitry Sitkovetsky, Gábor Takács-Nagy oder Marc Minkowski. Als Kammermusiker zählen Leonidas Kavakos, Joshua Bell, Vilde Frang, Renaud Capuçon, Antoine Tamestit, Clemens Hagen, Gautier Capuçon, Andreas Ottensamer und Rudolf Buchbinder zu seinen musikalischen Partnern. Seine Konzerttätigkeit führt ihn in zahlreiche Länder Europas sowie in den Nahen Osten, nach Asien, Australien, Nord- und Südamerika.

 Mit Arvo Pärts Tabula Rasa im Ballettprogramm Goldberg-Variationen gibt er sein Debüt als Dirigent in der Wiener Staatsoper.