Bernard Richter

© Wiener Staatsoper

Der in der Schweiz geborene Bernard Richter zählt zu den gefragtesten Tenören seiner Generation. Nach dem Gesangsstudium in seiner Heimatstadt wechselte er ans Opernstudio Biel und startete seine internationale Karriere. Seitdem gastiert er an den bedeutendsten Opernhäusern und Festivals in den wichtigsten Rollen seines Fachs. Zu seinen Erfolgen in jüngerer Zeit zählen u.a. Pelléas (Pelléas et Mélisande) in Tokyo, Don Ottavio (Don Giovanni) an der Scala in Mailand, sein Debüt am Royal Opera House in London in der Rolle des Tamino (Zauberflöte) sowie eine Neuproduktion von Ariodante am Moskauer Bolschoi, in der er die Rolle des Lurcanio übernahm. Weiteren Höhepunkte seiner Karriere sind u.a. Grimoaldo (Rodelinda) an der De Nationale Opera Amsterdam, Engagements als Belfiore (La finta Giardiniera), Don Ottavio (Don Giovanni) und in den Titelpartien von Idomeneo und Schuberts Fierrabras an der Mailänder Scala. Als Idomeneo wurde er an der Wiener Staatsoper eingeladen, sein Debüt am Teatro Real Madrid gab in der Titelpartie von La clemenza di Tito. Zu einer der wichtigsten Rollen seines Repertoires zählt Pelléas. In dieser Rolle war Bernard Richter u.a. an der Wiener Staatsoper, am Teatr Wielki Warschau, an der Opéra de Lyon und mit dem Orchestre symphonique de Montréal zu hören. Zudem sang er Belmonte (Die Entführung aus dem Serail), Hylas (Les Troyens), Don Ottavio, Tamino (Die Zauberflöte) und Froh (Das Rheingold), die er an der Opéra National de Paris sang, Tamino bei den Salzburger Festspielen, Jaquino (Fidelio) beim Verbier Festival, Don Ottavio und Chevalier de la Force (Dialogues des carmélites) an der Bayerischen Staatsoper München, Castor (Castor et Pollux) mit dem Ensemble Pygmalion, Des Grieux (Manon) und Camille de Rossillon (Die lustige Witwe) am Grand Théâtre de Genève, Titus an der Opéra national de Lorraine in Nancy, Orphée (Orphée aux Enfers) an der Opéra de Lausanne sowie Alphonse de Monza in Ferdinand Hérolds Zampa und in der Titelpartie in Lullys Atys mit Les Arts Florissants an der Pariser Opéra-Comique. Bernard Richter tritt außerdem regelmäßig Gast am Theater an der Wien auf, wo er bisher in Partien wie Erik (Der fliegende Holländer, auf DVD erschienen), Bénédict (Béatrice et Bénédict), Don Ottavio, Medoro (Orlando Paladino) und Ecclitico (Il mondo della luna) zu hören war. Am Théâtre du Châtelet übernahm er die Rollen Paris (La Belle Hélène) und Fritz (La Grande Duchesse de Gérolstein), Don Ottavio und die Titelpartie in Johann Christian Bachs Lucio Silla sang er am Opernhaus Zürich, Ferrando (Così fan tutte) am Théâtre des Champs-Élysées und die Titelpartien in Mozarts Idomeneo, Lucio Silla und Mitridate am Theater Freiburg. Neben seiner Tätigkeit auf den großen Opernbühnen ist Bernard Richter auch ein gefragter Konzertsänger. Highlights der Spielzeit 2022/23 sind eine Neuproduktion von Dialogues des Carmélites an der Wiener Staatsoper sowie verschiedene Konzerte unter der Leitung von Daniele Gatti in Rom und Turin. Im Frühjahr 2024 wird er an der Hamburger Staatsoper in einer Neuproduktion von La clemenza di Tito in der Titelrolle auf der Bühne stehen.

Vorstellungen mit Bernard Richter