Elza van den Heever
Die aus Südafrika stammende Sopranistin Elza van den Heever ist eine der weltweit bedeutendsten Vertreterinnen des jugendlich-dramatischen Fachs.
In der Spielzeit 2023/24 wird Elza van den Heever in ihrer Paradepartie der Kaiserin (Frau ohne Schatten) unter Christian Thielemann an der Wiener Staatsoper zu erleben sein. An der MET wird sie ihr Rollendebüt als Elisabeth (Tannhäuser) geben. Nach ihrem triumphalen Erfolg als Kaiserin kehrt sie nun als Chrysothemis (Elektra) unter Kirill Petrenko zu den Osterfestspielen nach Baden-Baden zurück, die sie auch konzertant in Berlin singen wird. Auch mit Yannick Nézet-Séguin verbindet sie eine jahrelange künstlerische Partnerschaft. In der neuen Spielzeit wird Elza van den Heever unter seiner Leitung Sieglinde (Walküre) mit den Rotterdamer Philharmonikern in Rotterdam, Dortmund und Paris singen. An die Opera de Paris wird sie als Julia in Spontinis La Vestale zurückkehren (Lydia Steier / Bertrand de Billy).
Elza van den Heever sorgte in jüngster Vergangenheit mit mehreren wichtigen Rollendebüts für großes Aufsehen: Als Senta (Der fliegende Holländer) unter Thomas Guggeis an der MET, als Salome in Paris (Simone Young / Lydia Steier), als Julia in La Vestale am Theater an der Wien unter der Leitung von Bertrand de Billy und jeweils unter der Leitung von Yannick Nézet-Séguin als Wozzeck-Marie an der MET und als Kaiserin in Die Frau ohne Schatten konzertant mit den Rotterdamer Philharmonikern.
Das Publikum in Wien, New York, San Francisco, Chicago, Zürich, München, Hamburg, Frankfurt und Bordeaux feiert die Sopranistin für ihre herausragenden Leistungen. Ihre stimmlichen Möglichkeiten erlauben ihr ein breit gefächertes Repertoire von Händel (Rodelinda), Mozart (Vitellia, Elettra, Donna Anna), Beethoven (Fidelio-Leonore), das Belcanto-Repertoire (Norma, Anna Bolena, Maria Stuarda) über Verdi (Elisabetta, Desdemona, Ernani-Elvira, Trovatore-Leonora), Puccini (Suor Angelica, Giorgetta), Wagner (Elsa, Senta) bis ins 20. Jahrhundert zu Strauss (Kaiserin, Chrysothemis), Berg (Wozzeck-Marie) und Britten (Ellen Orford) zu gestalten.
Elza van den Heever pflegt neben ihren Opernengagements auch das Konzertrepertoire. Beispielhaft seien die 9. Sinfonie von Beethoven, Messa da Requiem von Verdi, Brahms Ein deutsches Requiem, Wagners Wesendonck-Lieder, Bruckners Te Deum, die 8. Sinfonie von Gustav Mahler und die Vier letzten Lieder von Richard Strauss genannt. Im Konzertbereich arbeitet sie regelmäßig mit Dirigenten wie Simone Young, Kirill Petrenko, Bertrand de Billy und Yannick Nézet-Séguin zusammen.
Elza van den Heever war von 2008 bis 2013 Ensemblemitglied der Oper Frankfurt, wo sie ihr weitreichendes Repertoire aufbauen konnte. Mit der Giorgetta in Puccinis Il trittico gab sie dort ihr fulminantes Europadebüt. Seither ist sie eine der begehrtesten Sopranistinnen ihrer Generation.
Ihre Interpretation der Giorgetta ist unter der Leitung von Bertrand de Billy als CD bei Capriccio erschienen. Ihr MET-Debüt als Elisabetta (Maria Stuarda) ist auf DVD dokumentiert.
Vorstellungen mit Elza van den Heever